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Ziel des Spiels ist es aus der Sicht eines Seefahrers eine Zivilisation aufzubauen

Ziel des Spiels ist es aus der Sicht eines Seefahrers eine Zivilisation aufzubauen

Bewertung: (27 Stimmen)

Programm-Lizenz: Testversion

Hersteller: Sunflowers

Läuft unter: Windows

Bewertung:

Programm-Lizenz

(27 Stimmen)

Testversion

Hersteller

Sunflowers

Läuft unter:

Windows

Vorteile

  • Spannende Kampagnen
  • Hohe Historizität
  • Schöne Grafik
  • Entscheidungen haben Konsequenzen

Nachteile

  • Grafik nicht mehr auf dem neuesten Stand

Anno 1701 ist ein weiteres Spiel der Anno-Reihe, bei der der Spieler einerseits sein Geschick in Echtzeitstrategiespielen beweisen muss und andererseits Kompetenzen im Städtebau, da das Spiel beide Elemente miteinander vereint.

In Anno 1701 kolonisiert der Spieler im Auftrag der Königin von England Inseln der Neuen Welt. Der Fokus jener Reihe liegt also nicht im ausgehenden Mittelalter oder der Neuzeit Europas, sondern in der Neuen Welt. Dort geht der Spieler in gewohnter Manier vor. Er besiedelt eine oder mehrere Inseln, baut diese von einem Stadtzentrum ausgehend aus und verteidigt sie gegebenenfalls gegen Feinde. Diese können entweder vom Computer oder von anderen Spielern gespielt werden.

Wie bei den anderen Teilen von Anno auch hängt der Aufwand, den der Spieler für die Bewohner seiner Stadt betreiben muss, von deren Status ab. Alle Bewohner starten zunächst als Pioniere die noch relativ kleine Ansprüche haben. Je höher ihr Status über die Zeit steigt, desto höher steigen auch ihre Ansprüche. So muss der Spieler bereits für einen Bürger, der kein Pionier mehr ist, sondern mittlerweile zu einem Siedler wurde, bestimmte Verpflegung zur Verfügung stellen. Die höchste Stufe eines Bewohners ist der Aristokrat, der nur noch mit großer Mühe zufrieden gestellt werden kann.

Ein tolles neues Feature ist auch die Königin selbst. Hier hat sich Anno stark an die tatsächliche Geschichte und an das tatsächliche Verhältnis zwischen der Königin von England und den englischen Kolonien angelehnt. Je größer die Fortschritte sind, die der Spieler bei der Besiedelung der Neuen Welt macht, desto mehr steuerliche Abgaben fordert sie. Schließlich will das Empire von der Neuen Welt profitieren. Irgendwann erreichen jene Abgaben eine beträchtliche Höhe und der Spieler kann wählen, ob er Folge leistet oder nicht. Egal wie er sich entscheiden mag - er muss die logischen Konsequenzen tragen.

Es ist vor allem die Queen, die gerade Anno 1701 zu einem der besten Anno-Spiele macht, weil sie den Spielspaß konstant hoch hält. Zahlt man die Abgaben, verscherzt man es sich nämlich mit einigen freiheitsliebedenen Aristokraten, verweigert man den Tribut, ist man besser gut auf einen Krieg gegen das Mutterland gerüstet. Der Spieler muss also die vollen Konsequenzen seiner Entscheidungen tragen.

Da das Spiel in der Neuen Welt angesiedelt ist, gibt es freilich auch neue Güter, mit welchen gehandelt werden kann. So kann zum Beispiel erstmals mit Elfenbein, aber auch mit Pelzen gehandelt werden, was den historischen Tatsachen der damaligen Zeit entspricht.

Die Grafik ist wie bei den Vorgängern auch konstant weiterentwickelt worden. Gemeinsam mit der Hintergrundmusik und den realistischen Soundeffekten lässt sie das Spiel atmosphärisch wirken, so dass der Spieler das Gefühl hat, zumindest ein Stück weit tatsächlich im Jahre 1701 zu sein. Besonders hervorzuheben ist die für jene Spielreihe typische Liebe zum Detail, die besonders Lust darauf macht, genau auf die einzelnen Gebäude und Texturen hinzuschauen, um Neues zu entdecken.

Fazit: Mit seinen tollen Kampagnen, der großen Entscheidungsfreiheit und dem hohen Maß an historischer Genauigkeit ist der Spieleschmiede der Anno-Reihe ein solider Nachfolger zu Anno 1503 gelungen.

Vorteile

  • Spannende Kampagnen
  • Hohe Historizität
  • Schöne Grafik
  • Entscheidungen haben Konsequenzen

Nachteile

  • Grafik nicht mehr auf dem neuesten Stand